Aus der Geschichte des Gerichts

Quelle: Festschrift „Verwaltungsgerichtsbarkeit in Nordrhein-Westfalen 1949 – 1999“, herausgegeben vom Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen

Das Verwaltungsgericht Münster nahm seine Tätigkeit im Sommer 1946 als "Bezirksverwaltungsgericht" in zwei Räumen des Regierungspräsidiums am Domplatz in Münster auf. Ende 1946 erfolgte der Umzug des damals noch einzigen Richters mitsamt Geschäftsstelle und Registratur in die Dienststelle des Oberpräsidiums am Schlossplatz. Aus dem Bezirksverwaltungsgericht wurde ein Landesverwaltungsgericht, dessen Inanspruchnahme stetig zunahm. 1961 verfügte es bereits über drei Kammern mit elf Richtern. 1963 zog das Gericht in den Heeremanschen Hof an der Königsstraße um. 1984 zog es in ein über vier Etagen reichendes ehemaliges Gebäude des Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes an der Piusallee.

Wegen umfassender Renovierungsmaßnahmen war das Gericht für rund zwei Jahre in einem Übergangsquartier an der Manfred-von-Richthofen-Straße untergebracht. Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten ist es im November 2020 wieder in sein angestammtes Gebäude an der Piusallee 38 zurückgezogen.