Nach zwei Jahren im Interimsquartier in den Räumen des ehemaligen Lufttransportkommandos der Bundeswehr an der Manfred-von-Richthofen-Straße ist das Verwaltungsgericht Münster nunmehr wieder in sein angestammtes Gebäude an der Piusallee eingezogen.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW als Eigentümer hat das Gebäude von Grund auf energetisch saniert und modernisiert. Dabei wurden unter anderem die Fassade erneuert, das Gebäude mit einer modernen Heizungsanlage ausgestattet sowie behindertengerechte Zugänge eingerichtet, die Sitzungssäle renoviert und der Innenbereich den aktuellen Brandschutzanforderungen angepasst. Jetzt konnte Markus Vieth, Leiter der BLB NRW-Niederlassung Münster, das Gebäude offiziell übergeben. Die eigentlich geplante festliche Einweihung musste mit Blick auf die Corona-Pandemie verschoben werden. Sie wird, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt, voraussichtlich im Frühjahr 2021 nachgeholt werden. 

Bei der deshalb nur im ganz kleinen Kreis erfolgten symbolischen Schlüsselübergabe erklärte der Präsident des Verwaltungsgerichts Münster, Manfred Koopmann: „Besonders positiv hervorzuheben ist, dass die umfassenden Sanierungsmaßnahmen nach der geplanten Bauzeit von zwei Jahren pünktlich abgeschlossen werden konnten.“ Hierfür und für die erfreuliche Kooperation mit dem Bauausschuss des Gerichts sei dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb, den Architekten und den beteiligten Firmen besonders zu danken. Ein besonderer Dank gebühre auch allen, die auf Ebene des Landtags, des Ministeriums der Justiz und des Ministeriums der Finanzen sowie des Oberverwaltungsgerichts das Projekt ermöglicht beziehungsweise gefördert hätten.

Markus Vieth hob hervor, dass sich die Baumaßnahmen für das Verwaltungsgericht dauerhaft bezahlt machten: „Die energetische Sanierung soll die Energiekosten um über 50 Prozent senken und ist damit auch ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.“ Zudem bedankte er sich bei den Anliegern an Piusallee und Stolbergstraße für ihre Geduld bei den Bauarbeiten.

Manfred Koopmann betonte, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gerichts nun sehr freuten, in einem rundum modernen Gerichtsgebäude den Rechtsschutz für die Bürgerinnen und Bürger fortführen zu können. In vollem Umfang ist das Gebäude Ende November betriebsbereit.